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Mittwoch, 7. Juli 2010

Speiseplan

Heute machte es wieder einmal "Plopp" und irgend ein Insekt war gegen unsere Balkonscheibe geflogen. Im selben Moment sah ich den Flugschatten unseres Untermieters und schon war das Mittag im Schnabel. Zumindest ein Teil davon, eine Fliege wird wohl nicht reichen. Interessant ist, wenn man sich näher mit den Jagdeigenschaften diesen unscheinbaren Vogels auseinandersetzt. Das Natur-Lexikon beschreibt den Grauschnäpper als so unauffällig, das er (auch wegen seines unaufdringlichen Gesangs) oft gar nicht bemerkt wird.
Auf der Lauer sitzender Grauschnäpper
Fotograf: Gerd Rossen
Sein Jagdverhalten ist hingegen spektakulär: Aufrecht, in exportierter Lage sitzend, stürzt sich plötzlich in die Luft, um die erspähte Beute zu erhaschen. Dabei muss er sich oft im Flug drehen und wenden. Meist hört man auch deutlich das schnappen seines Schnabels woraufhin er dann wieder auf seinen "Ausguck" zurückkehrt.
Es gibt neben den Grasmücken noch weitere kleine Singvögel, die auf diese Art ihre Nahrung fangen, jedoch ist es allein der fluggewandte Grauschnäpper, der seinen ganzen Nahrungsbedarf so deckt.

Zudem beherrscht der Grauschnäpper den sogenannten Rüttelflug, mit dessen Hilfe er in der Luft an einer Stelle verharren kann. Diese Technik hilft ihm nicht nur beim Jagen, wir konnten sie vor allem bei unserem Männchen bereits während des Nestbaus beobachten.

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