Nest am 14.07.2010 mit Ei und zwei geschüpften Nestlingen
Nest am 19.07.2010 mit drei (riesigen...) Nestlingen
Abgesehen von der ordentlichen und scheinbar ununterbrochenen Nahrungsmittelversorgung ist ein ganz wesentlicher Faktor für das Wachtum der einstigen Winzlinge verantwortlich: das Hudern. Hudern, ein ornithologischer Fachbegriff, beschreibt das Wärmen der Nestlinge durch die brütenden Elterntiere. Er entspricht dem poetischen "unter seine Fittiche nehmen". Während die Eier bebrütet wurden, müssen die hilflosen Nestlinge sich auf ihre hudernden Eltern verlassen, das sie selbst ihre Körpertemperatur noch nicht regulieren und halten können. Im Falle unserer Grauschnäpper übernimmt diese Aufgabe ausschließlich das Muttertier:
Mama Grauschnäpper beim Hudern am 19.07.2010
Dabei werden die Brustfedern derart aufgestülpt, das selbst die immer größer werdenden Nestlinge sicher und warm unter den Fittichen geborgen sind. Natürlich wird das auf Dauer langweilig, immer unter den Fittichen zu hocken... da darf dann ab und zu auch mal ein Blick über den Teller- ähm Nestrand gewagt werden:
Achtung, Mama geht hoch! - Schnell rausgucken!!!
Nicht ermitteln ließ sich, ob die beiden Jungvögel zuvor energisch mit ihren Schnäbeln an Mamas Bauch gepickt hatten...
Fütterungszeit
Auf jeden Fall kam später auch mal Papa vorbei und brachte drei leckere und saftige Falter, etwa diesen Kalibers... Jetzt wird aber nach solch einem aufregenden Tag erst mal ausgeruht und geschlafen!
Der Wachstum der Nestlinge ist echt beeindruckend! Vorallem werden Sie immer neugieriger... was ja auch gut ist! :-)
AntwortenLöschen